Ein E-Auto der Mittelklasse belastet den Asphalt 4-mal stärker als ein Kompaktwagen.
Ein großes E-SUV verursacht 12-mal mehr Verschleiß.
Die Sanierungskosten wurden von der Regierung mit der Steuerbefreiung für weitere zehn Jahre externalisiert.
Der AASHO Road Test war ein Großversuch Ende der 1950er Jahre der American Association of State Highway Officials zur empirischen Ermittlung des Straßenverschleißes. Das Ergebnis ist als „Vierte-Potenz-Regel“ bekannt: Der Straßenschaden steigt ungefähr mit der vierten Potenz der Achslast. Ein Fahrzeug mit doppelter Achslast verursacht etwa den 16-fachen Straßenschaden.
Beispiele:
| Fahrzeugtyp | Gesamtgewicht | Achslast |
|---|---|---|
| Kompakt-Pkw (Verbrenner) | 1,4 t | 0,7 t |
| E-Auto (Mittelklasse) | 2,0 t | 1,0 t |
| SUV (Verbrenner) | 2,2 t | 1,1 t |
| Großer E-SUV | 2,6 t | 1,3 t |
Ergebnisse:
| Fahrzeug | Rechnung | Relativer Straßenschaden |
|---|---|---|
| Kompakt-Pkw | (0,7 / 0,7)⁴ | 1,0 |
| E-Auto (2,0 t) | (1,0 / 0,7)⁴ | ≈ 4,2 |
| SUV (2,2 t) | (1,1 / 0,7)⁴ | ≈ 6,1 |
| großer E-SUV (2,6 t) | (1,3 / 0,7)⁴ | ≈ 12,0 |
Ein großes E-SUV bewirkt demnach etwa zwölfmal so viel Straßenverschleiß wie ein Kompakt-Pkw und etwa doppelt so viel wie ein SUV mit Verbrennungsmotor.
Die Straßensanierungskosten müssen von der Allgemeinheit getragen werden, also auch von denen, die gar nicht Auto fahren. Denn die Bundesregierung hat am 15. Oktober 2025 die Steuerbefreiung für reine Elektrofahrzeuge auf zehn Jahre verlängert.

