F&A-Seite zur Umweltbilanz von E-Autos

Auf vielfachen Wunsch habe ich eine Seite begonnen, auf der die wichtigsten Denkfehler über E-Autos in kurzer Form widerlegt werden.

Bitte hier klicken.

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———- English version:

FAQ-page on the carbon footprint of e-cars

By popular demand, I’ve started a page that aims to debunk the most important misconceptions about e-cars in short form. Criticism and suggestions are welcome.

Just click here.

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4 Antworten auf “F&A-Seite zur Umweltbilanz von E-Autos”

  1. Hallo,
    ich denke es wäre noch eine umfassende Wirkungsgrad Betrachtung notwendig, denn es werden von der BEV Lobby gerne Werte um die 70% WTW proagiert. Das dies eine Milchmädchenrechnung ist die viele Verluste einfach ignoriert ist zwar eigentlich offensichtlich, aber hier greift dann oft ein „I want to believe“ Reflex. Wenn ich das mal grob abschätze wird der effektive Wirkungsgrad eines BEV in Deutschland WTW wohl eher bei 30-40% liegen, evtl. noch schlechter falls sich so ein Unfug wie induktives Laden durchsetzt. Zusammen mit Reboundeffekt und Akkuproduktion:

    https://blog.vcoe.at/publikationen/vcoe-factsheets/detail/vcoe-factsheet-2019-08-elektro-autos-beitrag-zur-energie-und-mobilitaetswende

    Wird der zu erwartende Strombedarf für eine reine BEV Flotte locker um Faktor 2, wenn nicht sogr deutlich mehr unterschätzt.
    Es greift der gleiche Mechanismus der auch zum Abgasskandal geführt hat. Augen zu, alles ignorieren und am Ende behaupten man habe von nichts gewusst. Schade wie hier die Energiewende so massiv ausgebremst wird.

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      1. Im Kapitel 9.1 nimmst du ein Gesamtverbrauch von 122TWh an, ich denke das langt bei weitem nicht.
        Wenn ich mal hochreche:
        Verbrauch ab Akku 16,8kWh/100km (ich gehe davon aus das bei SM i.d.R. der BC Verbrauch angegeben wird)
        https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/0-Alle_Hersteller/0-Alle_Modelle.html?fueltype=5&vehicletype=1&power_s=50&power_e=998&page=8&powerunit=2
        die pro Jahr derzeit 630Mrd km fahren
        https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraftverkehr/VerkehrKilometer/vk_inlaenderfahrleistung/2020/verkehr_in_kilometern_kurzbericht_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=3
        Dann sind das ab Akku ca. 105TWh
        Um die Energie in den Akku zu bekommen kann man sicher noch anehmen
        5% Stromproduktion (Biomasse wird ja nicht verschwinden), 5% Netzverluste, 20% Pufferverluste für PV und Windstrom und 20% Ladeverluste. Das sind dann schon 167TWh.
        Und dann kommt noch der Reboundeffekt der laut VCÖ bislang bei 30% mehr gefahrener Strecke liegt
        https://www.vcoe.at/publikationen/vcoe-factsheets/detail/vcoe-factsheet-2019-08-elektro-autos-beitrag-zur-energie-und-mobilitaetswende
        und das wären dann schon schlappe 217TWh Strombedarf. Dazu kommt noch etwas Kleinkram wie Selbstentladung und Standbyverluste der rollenden Smartphones sowie u.U. die gar nicht mehr so irrelevante Akkuproduktion, da wäre alles unter 250TWh schon „gut gelaufen“

        Was isch aber meine sind solche Wirkungsgradvergleiche wie diese:
        https://e-move.at/news/wirkungsgradvergleich-e-auto-h-auto-synfuel-auto/?cn-reloaded=1
        https://bergwurz.com/2019/05/29/das-auto-eine-bestandsaufnahme-der-umweltauswirkungen-teil-3-brennstoffzelle-warum-erst-jetzt/
        Hier werden beim BEV zahlreicher Verluste unterschätzt bzw. ganz ignoriert
        – Stromproduktion 100%? Was ist mit Biomasse?
        – Strom muss offenbar nicht gepuffert werden, BEVs laden also nur wenn gerade zuviel EE im Netz ist?
        – Ladeverluste von max 10%? Das klappt ja nicht mal bei guten Bedingungen sicher. Schnelladen oder im Winter draußen wird ignoriert
        – Heizen muss man offenbar auch nicht
        – und der Kleinkram wie Standbyverluste fehlen, aber das wäre noch OK

        Beim Verbrenner wird dann eher pessimistisch gerechnet, besonders aufällig im ersten Link der angeblich schlechte SNG Wirkungsgrad, der angegeben Wert ist seit längerem obsolete. Auch der Verbrennerwirkungsgrad von ca. 30% mag derzeit stimmen, aber das Potential ist da noch gewaltig, vor allem wenn man da so viel Geld verpulvern würde wie beim E-Auto.
        Wenn ich das mal realistisch rechne landet ein BEV nur im Betrieb WTW bei ca. 40-45% und da fehlt natürlich noch die Produktion. Ist zwar immer noch mehr als beim ICE, aber die Differnez wird schon sehr viel geringer und ließe sich über die besseren Standorte für SNG mehr als kompensieren.

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      2. Mit 167 TWh liegst Du erstaunlich nahe bei den 179 TWh von Prof. Brasseur von der TU Graz (https://www.youtube.com/watch?v=weI_ga3TYoI , dort etwa ab Minute 30).
        Solche höheren Annahmen erscheinen mir durchaus plausibel, sind aber im Detail diskutabel.
        Ich möchte unnötige Angriffspunkte lieber vermeiden und es niemandem leichtmachen, mir nachzusagen, ich würde das E-Auto mit willkürlichen Annahmen schlechtreden. Daher bleibe ich im Zweifel auf der sicheren Seite – so wie auch bei den Aufwänden zur Akkuproduktion, die in meiner Argumentation kaum eine Rolle spielen.
        Zum Glück braucht es keine hohen Annahmen, um die Unsinnigkeit des E-Autos nachzuweisen.
        Wie gesagt: Wahrscheinlich sind meine Werte zu niedrig, das erleichtert mir aber den Zugang zu Zweiflern, die sich vielleicht noch überzeugen lassen.

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