Harald Leschs Kotau vor der E-Auto-Blase – Teil II

Harald Lesch ist ins Lager der Elektromobilität übergelaufen.

Begründen kann er dies aber nicht. Er geht von Annahmen aus, die er gleich darauf selbst widerlegt, behauptet nachweislich Falsches und macht Flüchtigkeitsfehler. Doch die E-Auto-Blase jubelt.

Eine detaillierte Kritik finden Sie dort.

2 Antworten auf “Harald Leschs Kotau vor der E-Auto-Blase – Teil II”

  1. Prof. Uwe Gärtner, Experte für Thermodynamik und Antriebskonzepte, nannte das Video von Harald Lesch eine “öffentliche Demonstration von Defiziten im MINT-Bereich” (s. https://twitter.com/UweRGGaertner/status/1520662016461090816).
    Solche Stimmen der Vernunft finden leider kaum Beachtung, wohingegen das Video von Lesch schon fast eine halbe Million Zugriffe hat. Der obligatorische Rundfunkbeitrag dient in diesem Fall der Volksverdummung.

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  2. Ich bin auch zufällig uber das Video gestolpert musst aube nach ca 3min abbrechen, denn als der Wirkungsgrad“Vergleich“ eingeblendet wurde war klar das ab jetzt nur noch Quatsch folgen kann. Bislang hab ich den Lesch immer geschätzt für sein Bemühen komplexere Wissenschaft auch für Nicht Akademiker vertändlich zu machen. Aber wenn er so einen tendiziösen Vergleich, den man mit guten Gewissen durchaus auch als Lüge bezeichnen kann (denn niemand kann mir erzählen, das die Ersteller es wirklich nicht besser wissen), so kritiklos übernimmt, frage ich micht dann doch was da los läuft. Du schneidest den Punkt ja in deiner Kritik an, aber was ich viel schlimmer finde ist das der Wirkungsgrad für ein BEV, selbst wenn der Strom rein aus EE käme, sehr viel zu hoch angenommen wird, zumindest im Mittel. Das es vielleich ein paar BEV geben könnte, die diesen Wert ab und an mal schaffen, geht es hier ja um eine mittlere Betrachtung (die an sich schon irreführend ist, da gar keine Notwendigkeit besteht eine entweder-oder Entscheidung zu treffen) und das wird in Deutschland so nicht klappen.
    Fängt schon im ersten Block mit der abstrusen Annahme an, das EE = Strom wäre, Biomasse etc. scheint es wohl nicht (mehr) zu geben.
    Dan der Punkt, der mich am meisten aufreget. Terra X hat doch eine Sendung zum Thema Stromspeicher gemacht, wenn ich mich nicht irre. Wie kann Lesch nicht auffallen, das dieses Schaubild annimmt es wären keine Puffer nötig? Spätestens da hätte er diese Grafik als unggeeignet erkennen müssen.
    Aber dann haben wir noch Annahmen für Ladeverluste, die selbst unter guten Bedingungen schon optimistisch sind. Verluste durch Schnelladen, draußen laden (insbs im Winter) oder gar induktiv laden, wird völlig ignoriert.
    Auch der Bedarf für Heizung, Selbstentladung etc. wird völlig ignoriert. Wenn ich das mal realistisch hochrechne lande ich eher bei 40 als bei 73% und das ist ein signifikanter Unterschied.
    Auf der Verbrenner seite wird dann (natürlich) mit PtL gerechnet, warum nicht mit PtG? Ich weiß ja nicht wo man bei PtL derzeit liegt, aber bei PtCH4 wären durchaus bis 80% Wirkungsgrad drin. Dies in Kombination mit lukrativen Standorten in der MENA Region, das BEV mit hiesiegem EE Strom würde massiv schlechter abschneiden. Aber gut, warum auch immer scheint Energieautarkie wieder ein Thema zu sein, völlif irrational aus meiner Sicht, aber gut.
    Was aber das schlimmst an der Sache ist, ist das solche Diagramme den Reboiund Effekt vertärken (ist ja klar, wenn man jahrelang vorgebetet bekommt wie unglaublich umweltfreundlich und effizient BEVs doch sind, fährt auch der mit Umweltbewusstsein mehr und größere Autos) und das die Effizienz in Wirklichkeit gar nicht so groß ist droht am Ende sogar Backfire und dann geht die Sache richtig in die Hose.
    Gruß Thorsten

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