Keine Deckelung der Emissionen von Kohlekraftwerken durch den EU-Emissionshandel

Höhere CO2-Emissionen aufgrund von mehr Kohleverstromung im Jahr 2022 werden trotz des ETS nicht durch niedrigere Emissionen an anderer Stelle eingespart. Zusätzliche Stromverbraucher bleiben schmutzig.


Wenn sich gar nicht mehr leugnen lässt, dass Elektroautos keinen Durchschnittsstrom tanken, sondern diesen schmutziger machen (weil der darin enthaltene Ökostrom bereits Abnehmer hat und von zusätzlichen E-Autos nicht noch einmal verbraucht werden kann), dann verweisen Fans der Elektromobilität gerne auf eine angebliche Deckelung der Stromerzeugungs-Emissionen. Sie hoffen noch immer auf ein free lunch, d.h. emissionsfreie Mobilität schon heute.

Tatsächlich ist auch diese Legende ein Element des Elektroauto-Schwindels. Dazu hatte ich 2020 im Blog des Carnot-Cournot-Netzwerks dies geschrieben:

„Als die Preisbildung der Zertifikate beeinflussender Faktor kann der CO2-Deckel Investitionen zur Verringerung von Treibhausgasemissionen anregen. Die Emissionen tatsächlich auf einen Maximalwert begrenzen kann er aber nicht.“

Diese Einschätzung wurde nun empirisch bestätigt. Mehr dazu dort.

Bildquelle: Petr Štefek – Eigenes Werk, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1822741

Hinterlasse einen Kommentar